Hey Leute daheim,
mittlerweile ist es schon Oktober und man merkt dass der Winter Einzug hält. Es gab schon erste Nächte mit Minusgraden und Frost und auch untertags herrscht immer ein eher raues Klima. Das Gute ist, meistens scheint trotz alledem die Sonne :)
Aber jetzt fang ich mal von vorn an:
Direkt nach meinem letzten Blog-Eintrag bin ich ja in den Flieger nach Portland gehüpft. Der Flug war über New York und hat insgesamt 7 Stunden gedauert. In Portland angekommen, bin ich sehr nett begrüßt worden und dann sind Berni und ich noch auf einen (verhängnisvollen? ) Burger zu Wendy’s gegangen. Um kurz vor Mitternacht haben wir dann unser Mietauto für den nächsten Tag abgeholt. Keine Ahnung mehr was das für ein Auto war, müsst ihr im Blog vom Berni dann nachschaun, der weiß das sicher noch ;)
Am nächsten Tag (Berni’s Geburtstag) wollten wir dann früh los, weil wir ein Stückchen Weg bis nach Eugene vor uns hatten, wo das Spiel der Oregon Ducks stattfinden sollte. Leider sollten wir aber nicht bis dorthin kommen. Berni’s Magen spielte leider nicht so ganz mit (deswegen der vermeintlich verhängnisvolle Burger) und nach einem Besuch bei einer Urgent Care am Weg nach Eugene, mussten wir wieder umkehren Richtung Portland. So kam ich auch dazu, das erste mal ein Automatik-Auto zu fahren, während Berni am Beifahrersitz schlief ;p Nach einem nochmaligen Besuch im Krankenhaus in Portland verbrachten wir dann den restlichen Geburtstag daheim.
Am Sonntag war gottseidank wieder alles halbwegs OK und wir konnten die Stadt erkunden. Im Schnelldurchlauf hab ich so ca. alles gesehen was sehenswert ist in Portland. Von der Portlandia, über Pioneer Square, bis hin zum riesigen „Portland“-Sign.
Schlenderten auch noch ein bisschen durch den Saturday Market (ja ich weiß es war eigentlich Sonntag) und am Abend waren wir dann im Portland City Grill, DEM Restaurant mit DER Aussicht über Portland schlechthin. Leider musste ich an dem Abend auch schon wieder meine Koffer packen und nach einem schweren Abschied in den Flieger ostwärts steigen.
Die Woche drauf verlief eigentlich wenig spektakulär. Das übliche halt, Quizzes usw, aber das ist mittlerweile eh schon Alltag.
Am Freitag abend waren wir dann auf einem Oktoberfest hier in Burlington. Es gab Weihenstephaner und Bratwurst und Brezen. Das Bier war gut, das Essen leider nicht, aber sie waren sehr bemüht, die Oktoberfest-Atmosphäre zu kreieren. Es spielte eine richtige Musi und die Barkeeper hatten alle Lederhosen an. Von den Gästen war aber ich die einzige mit Dirndl ;)
Am darauffolgenden Samstag versuchten Aglaia und ich unseren Kühlschrank zu reparieren, da er anfing laute Geräusche von sich zu geben. Also schraubten wir mal alle Teile auseinander nur um dann draufzukommen, dass wir nicht mehr wirklich wissen, wie wir alles wieder zusammenbauen müssen. Hat uns dann schließlich 4 Stunden und etliche Lachanfälle gekostet bis er wieder funktioniert hat, und sogar leise!!
Am Sonntag waren wir auf einem Quidditch-Spiel. Harry Potter-Kenner werden sich jetzt fragen, wie geht denn das. Da laufen einfach Leute mit einem Besen zwischen den Füßen herum und versuchen Tore zu erzielen und der goldene Schnatz ist in diesem Fall ein Spieler, der am ganzen Campus herumirrt und von den Suchern gefangen werden muss. Am Abend versammelten wir uns dann alle um die neue lang erwartete Folge Desperate Housewives anzusehen.
In der letzten Woche hatte ich meine ersten Midterms, das sind Prüfungen, die, wie der Name sagt, in der Mitte vom Semester stattfinden. Sind alle gut verlaufen, hoffe ich jedenfalls ;)
Da dieses Wochenende Homecoming-Wochenende war (alle Eltern kommen ihre Kinder an der Uni besuchen) gab es am Donnerstag ein Konzert im Davis Center. Nachdem Aglaia im Orchester spielt und zwei andere Freunde im Chor singen, hab ich dafür mal eine Lernpause gemacht und mir das angehört. Für nur 3 Wochen Proben war es wirklich wirklich gut.
Vorgestern, Freitag, waren wir endlich mal wieder fort. Der Abend startete in Jay’s Haus, einem Studienkollegen von Aglaia, und danach sind wir alle in einen Club namens RJs. Dank guter Beziehungen von unseren amerikanischen Freunden hier mussten wir uns nicht in der eeeeewig langen Schlange anstellen und können einfach reingehn – VIP sozusagen ;p
Heute waren wir schon auf einer nahen Farm (hier Orchard genannt) zum Apple Picking, eine typische Aktivität für Vermonter am Wochenende. Man bekommt einfach einen Korb beim Betreten der Plantage und kann pflücken und kosten so viel man will. Wir haben ca. 15 Äpfel für 2 Dollar gekauft. War ein wirklich netter Ausflug, jetzt wo der Indian Summer schön langsam näher rückt und man überall schon rot und gelb gefärbte Bäume sieht. Wir haben dann auch noch einen Kürbis gekauft für Kürbiscremesuppe nächstes Wochenende und Apple Cider Donuts mit Zimtzucker. Mhhhhhhhm :)
Fotos wie immer auf Flickr. Ich hab auch die Fotos von der Brauereibesichtigung vom letzten Blogeintrag hinzugefügt (und noch ein paar andere).
home sweet home
vor 14 Jahren
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