Montag, 1. Februar 2010

work work work

Nach der vielen Bloggerei während unserem Weihnachtstrip, bin ich etwas blog-müde geworden. Aber nachdem ich doch seit dem neuen Semester in ein fast neues Leben gestartet bin, ist es mal wieder Zeit für ein Update.

Bin also nach unserem Seattle-Wochenende am Sonntag gegen 23 Uhr in Burlington gelandet und wurde netterweise von Karen abgeholt. Ich war noch nicht mal fertig mit dem Auspacken, musste ich sie auch schon bitten, mich ins Krankenhaus zu fahren, da ich auf irgendwas eine ziemlich heftige allergische Reaktion zeigte und mein Auge fast ganz zuschwoll. Kamen dann letztendlich gegen 3 Uhr früh heim, mit Eispack auf dem Auge und Allergietabletten in der Tasche und so beschloss ich, dass ich meinen ersten Arbeitstag von Montag auf Dienstag verlege. Wollte ja nicht gleich alle schockieren ;)

Tja wie gesagt am Dienstag ging's dann los mit meinem Arbeitsleben. Wie schon in den vorigen Blogs erwähnt arbeite ich in einem Labor am Campus im Department of Microbiology und Molecular Genetics und forsche grobgesagt an Oberflächenproteinen von HI-Viren und wie diese es dem Virus ermöglichen uns krank zu machen. Mein Boss dort ist Dr. Markus Thali, ursprünglich aus der Schweiz, aber schon seit Jahren in den USA und eine Ikone auf seinem Gebiet. (http://www.uvm.edu/microbiology/directory/mmg-faculty-directory/faculty-details/?people_id=109) Hauptsächlich arbeite ich mit Marie an ihrem Projekt zusammen (sie ist ein Postdoc). Vom ersten Tag an durfte ich schon alle Sachen selbständig arbeiten, ohne Kontrolle oder sonst was, das heißt nach einer kurzen Besprechung am morgen was so zu tun ist (Ligation, Gelanalyse, ELISA etc.) starte ich los. Bei so viel Arbeit vergeht der Tag wie im Flug.

Ich bin sehr froh die Chance zu haben hier zu arbeiten, weil es mir einmal mehr gezeigt hat, dass es genau das ist, was ich später einmal machen möchte und weil einfach Forschung in Amerika auf einem ganz anderen Level abläuft (nicht zuletzt weil einfach irre viel Geld dafür da ist.)

Tja nachdem ich 5 von 7 Tagen in der Woche arbeite, muss ich die Wochenenden voll ausnutzen um mich mit Leuten vom letzten Semester zu treffen um auch über das, was am Campus passiert up to date zu bleiben (u.a. bei unserem wöchentlichen Brunch bei Penny Cluse). Diese Woche gab es dann auch das erste Treffen mit den neuen Austauschstudenten in diesem Semester und habe nun Unterstützung aus Graz hier in Burlington. Eva, eine Studienkollegin von mir, verbringt das Sommersemester an der UVM.

Dieses Wochenende war ich dann von Jade zu einer Party in ihrer Wohnung eingeladen. Begonnen hat alles mit einem Potluck-Dinner, das heißt, jeder Gast nimmt ein Gericht mit, wie z.B. Lasagne, Salat usw. und das wird dann wie ein Buffet aufgebaut und verspeist. Hatten sehr viel leckeres Essen und eine gute Zeit inkl. Charade (Pantomime).
Ebenfalls dieses Wochenende war ich dann mit Karen, meiner Mitbewohnerin, beim Bowling. Nachdem sie fast jede Woche 1-2 mal spielt und ich meine Bowlingerfahrung an zwei Händen abzählen kann, ist es nicht schwer
zu erraten, wer gewonnen hat. Aber hatte auch den einen oder anderen Strike und unsere Abmachung ist, dass wir jetzt öfter bowlen gehen, bis ich einmal gewinne ;)

Gestern habe ich mich auch schon per Internet wieder für Vorlesungen für den Master in Graz angemeldet, eine Wohnung haben wir nach gottseidank nicht allzu langer Suche auch schon gefunden, und so stehen also alle Weichen schon auf meine Rückkehr nach Österreich. Heute sind es genau noch 2 Monate bis ich in den Flieger steige und wenn ich zurückdenke, weiß ich gar nicht wo die Zeit seit meiner Ankunft hier hin ist.

Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich mich nicht schon wieder auf Österreich freue. Auf alle lieben Menschen in meinem Leben und auf die eine oder andere heimische Köstlichkeit aber ich genieße und habe die Zeit hier sehr genossen. Und so wechseln die Tage ab, an denen ich denke, dass ich NUR noch oder NOCH 2 Monate hier bin.

K
aren nach einem (von ihren vielen) Strikes


mein Arbeitsplatz



4 Kommentare:

  1. ich freu mich auf dich!!!!

    Dickes Bussi an die Ostküste!
    Lisa

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  2. Es gibt noch jemanden, der dich schon sehnlichst in Österreich erwartet, auch wenn wir wissen, wie schwer dir der Abschied von Burlington fallen wird.
    Mum & Dad

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  3. Auch deine Truppe hier in Graz freut sich schon seeeeeeeeeeehr auf dich!

    Bussal Veki

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  4. der laborplatz ist aber sehr aufgeräumt ;-))

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