Sonntag, 30. August 2009

I am killing the game because my swagger is to the max

Solche und andere amerikanische Sätze lernt man also auf einer amerikanischen Hausparty. Auf so einer waren wir vorgestern und gestern abend und ja sie sind genauso wie man sie sich vorstellt. Ein Haus gerammelt voll mit Leuten, die männlichen Gäste in weiten Basketballshirts mit Cap und die Frauen in manchmal vielzu kurzen Röcken, Tische an denen Beerpong gespielt wird und wie soll es anders sein v.a. Hip Hop Musik. Am Eingang zahlt man 5 Dollar und bekommt dafür einen Becher, den man so oft man will nachfüllen kann, aber bei dem Bier hier, will man eh nicht so oft nachfüllen ;)

Am Wochenende haben wir auch zum ersten Mal unsere Karte zum Essen in einer Dining Hall benutzt. Und ich muss sagen, das war sicher eines der letzten Male dort. Man kennt die Szene sicher aus High-School-Filmen, diese riesigen Ausspeisungen wo sich Leute für schlechtes Essen teilweise sogar anstellen. Man geht hinein, die CATcard wird durch einen Apparat durchgezogen, ein Credit wird abgezogen und man kann dann essen und trinken so viel man will.
Auswahl gibt es nicht wirklich viel, entweder viel zu lang gekochte Nudeln mit Fleischbällchen-Sauce (wobei man das Fleisch nicht rausschmeckt) oder wirklich fettige Pizza. Da wundert es einen nicht, warum hier alle ein bisschen zu viel auf den Hüften mit herum schleppen.
Da ich meine Essenspunkte aber auch in anderen Lokalen und Cafés am Campus einlösen kann, werd ich das in Zukunft wohl eher machen. Denn dort gibt es auch Sachen, die frisch im Wok zubereitet werden z.B.

Morgen gehen die Kurse hier los und jeder ist schon sehr nervös, weil doch die Sprachbarriere eine große ist. Man kann einfach lange nicht so frei reden oder Fragen stellen, wie man es in seiner Muttersprache könnte.
Deswegen werd ich mich heute mal ein bisschen in das Buch einlesen, das ich für den Kurs morgen schon gekauft habe oder besser gesagt kaufen habe müssen. Hier im Bookstore kann man gottseidank auch gebrauchte Bücher kaufen, und das, das ich gekauft habe, sieht aus wie neu muss ich sagen und war um immerhin 30 Dollar billiger als ein neues, hat aber immer noch 93 Dollar gekostet. Ich hoff also, ich brauch nicht allzu viele Bücher dieses Semester....
Außerdem werd ich mich heute mal auf den Weg machen und alle Gebäude suchen, in denen ich meine Kurse habe damit ich dann morgen nicht lange herumirren muss, denn der Campus ist doch recht groß. (campus map)

Am Nachmittag hat sich dann mein Buddy Mika netterweise bereiterklärt mich mit dem Auto zu WalMart zu fahren, weil ich einige Lebensmittel einkaufen muss und auch endlich ein Handy besorgen will. Danach wird sie mir noch ein bisschen die Stadt zeigen usw. Wir sind hier alle froh um unsere Buddys, denn ohne Auto kommt man nicht so gut zu den Einkaufszentren und sie helfen uns auch wirklich bei der Eingewöhung in das doch sehr ungewohnte amerikanische Uni- und Campusleben.

Fotos von den letzten Tagen folgen bald, meine Kamera hab ich leider öfter daheim vergessen und jetzt muss ich mir erst die Fotos von meiner Mitbewohnerin Aglaia geben lassen.

Und nochmal ein Danke für die Geschenke und die blumige Überraschung ;) zum Geburtstag!

Freitag, 28. August 2009

Adresse

Für alle, die mich danach gefragt haben:

Meine Adresse hier ist:

Kathrin Herzog
Living/Learning Center, Box 231
633 Main Street
Burlington, VT 05405-0385

Donnerstag, 27. August 2009

Orientation

9:00 am - 5:00 pm International Student Orientation, das stand heute am Programm.
Es fing eigentlich ganz gut an mit einem Frühstück mit Bagels und frischen Früchten und Kaffee. Doch was darauf folgte waren stundenlange Reden über amerikanische Regeln hinsichtlich Visa, Steuern und Krankenversicherung. Jeder ist nach ca. 2 Stunden ausgestiegen, aber was wirklich wichtiges haben wir nicht verpasst, weil wir ja ohnehin keine Steuern zahlen müssen und krankenversichert bin ich ja auch.
Hab dann auch noch erfahren, dass ich Impfungen für ca. 200 $ nachholen muss, weil der Staat Vermont vorschreibt, dass man als Student in einer Residence Hall gegen Windpocken und Meningokokken geimpft sein muss, und wenn man das nicht nachholt, darf man keine Kurse belegen. Außerdem bekommt jeder Student im Herbst gegen einen Beitrag von 15$ einen Flu Shot, also eien Grippe Impfung und es gibt spezielle Pläne beim Auftreten von Swine Flu. Alles sehr genau hier, für ein Land, in dem der Großteil der Leute in keinsterweise krankenversichert ist...
Das Gute an der Orientation war, dass wir heute unsere CATcards bekommen haben. CAT steht hier beinahe vor jedem Wort, weil das Maskottchen der Uni ein Catamount ist, eine bestimmte Puma-Art hier in Vermont, hier gibt es also z.b CAT-scratch, die offizielle Uni-Währung sozusagen. Mit unserer neuen CATcard können wir ab jetzt überall am Campus Essen bekommen und gratis die Busse hier in Burlington benutzen.

Am Abend waren wir (Annina, Johannes, Aglaia, ihr Buddy Jade und ich) noch im CityMarket, einem Supermarkt, der unter anderem Produkte von lokalen Farmen anbietet wo man aber auch leckeres Essen for take-away kaufen kann. Damit bewaffnet, gings dann runter zum See, wo wir saßen, bis es uns dann doch irgendwann zu kalt wurde, trotz Jacken... Ich will mir noch gar nicht vorstellen wie das im Winter wird. Jade meinte, manchmal gibt es bis zu 1,50 m Schnee über Nacht und dann gibt es snow-free an der Uni, weil man nirgends hinkommt. Bei 1,50 m Schnee muss ich mir Überlegen wie ich das mit der Orientierung mache ;p
Eigentlich wollten wir noch bis Mitternacht fortgehen damit ich mein erstes legales Bier hier in Amerika trinken kann, aber da wir nach dem Tee in einem Teehaus in der Stadt dann doch zu müde waren, wird das Bier dann erst morgen getrunken ;)

Dienstag, 25. August 2009

Burlington und UVM - die ersten Eindrücke

Der Text fällt heute etwas kürzer aus, der Tag heute war schon anstrengend und da hab ich nicht mehr die Muße hier viel zu tippen.
Also nur kurz die Eindrücke:
1. Burlington ist eine traumhafte Stadt. Das Zentrum liegt rund um die Church Street welche als Fußgängerzone gehalten ist und auf der sich eigentlich nur Cafés, Pubs und Shops befinden. Bei schönem Wetter (wie es zurzeit ist) stehen Straßenkünstler herum und die Stimmung ist einfach nur amazing.
Gestern haben wir gleich mal den berühmten Sonnenuntergang am Lake Champlain genossen und auf den Fotos sieht man denk ich mal warum er so berühmt ist.
Allgemein scheint Burlington eine Studentenstadt zu sein, es wirkt hier alles ziemlich familiär, am Stadtrand gibt es natürlich auch die obligatorischen Shoppingtempel wie Walmart, Best Buy oder Home Depot, die heute auch ausführlich geplündert wurden ;)
2. UVM ist so wie man sich eine typische amerikanische Universität vorstellt. Nur ist hier im Moment noch alles ziemlich menschenleer. Gegenüber von meinem Wohnhaus (das Living und Learning Center) befindet sich das Davis Center, indem man alle möglichen Merchandise-Artikel kaufen kann und das auch den Bookstore und viele Dining Options beheimatet.
Mein Zimmer (im bereits halbwegs eingerichteten Zustand, aber nicht wirklich aufgeräumt) könnt ihr auf diesen Fotos anschaun.

Heute am späten Abend kommt meine Zimmerkollegin Aglaia an, bin schon sehr gespannt!

Montag, 24. August 2009

Reise und Ankunft

Also als erstes mal: ja, es ist hier gerade erst halb 6 in der Früh, der Jetlag hat mich also voll erwischt :(

Gestern ging's also in München los und man sagt ja allgemein dass eine USA-Reise einiges kostet aber dass wir dann gleich am Flughafen 100 Euro für 3 kg Übergepäck bezahlen mussten, war dann doch nicht gerade der perfekte Start.
Ansonsten lief beim Flug aber alles gut, pünktlicher Start und pünktliche Landung. Für mich als 1,55m-Mensch ist die Economy Class auch ganz angenehm, bei meinem größeren Nachbarn zwei Sitze weiter merkte ich aber, dass seine Knie schon an den Vordersitz stießen.
Allgemein kann man sagen, dass der Flug heuer mit Lufthansa angenehmer war, schon allein deswegen, weil im Gegensatz zu British Airways, die Bordunterhaltung natürlich auch auf deutsch verfügbar ist. Diese Bordunterhaltung bestand unter anderem aus 12 aktuellen Filmen (wobei ich gelernt habe, dass aktuell nicht gleichzeitig sehenswert heißt) und auch einem Entspannungsprogramm à la "Sie-fühlen-sich-jetzt-ganz-schwer" welches dann auch während kleiner Turbulenzen bei mir zum Einsatz kam ;)
Die Verpflegung war eigentlich lecker, wir bekamen ein Mittagessen sowie einen kleinen Snack kurz vor der Landung in Boston. Dieser Snack war dann eher weniger lecker, es gab die Auswahl zwischen einem vegetarischen und einem Thunfisch-Sandwich. ("Söööör, du ju wont ä wetschetärien sändwitsch or ä tjuna?" flötete die Stewardess.)

Nach der Landdung gingen wir dann zum Immigration Office,r der Fingerabdrücke von uns nahm und ein Foto machte, sonst aber keine Fragen stellte, und so waren wir schnell mit unserem Gepäck raus aus dem Flughafen.
Nach einem kurzen Anruf holte uns ein Hotelshuttle dort ab und lieferte uns bei unserer Unterkunft für diese Nacht ab. Ich würde es als amerikanisches Durchschnittshotel bezeichnen, man kann sich anhand von einigen Flecken und Haaren sicher sein, dass schon jemand davor in diesem Zimmer gewohnt hat.

Heute geht's dann nach einem Frühstück weiter nach Burlington. Bin schon gespannt auf die Stadt und die Uni. Eine Frau, die gestern mit mir im Hotel-Shuttle gesessen ist, hat Burlington und Vermont als sehr lebenswert bezeichnet... Let's see!

Freitag, 21. August 2009

Letzte Woche in Österreich

Die letzte Woche stand ganz im Zeichen von Vorbereitungen und letzten Ausflügen mit der Family um nochmal ein bisschen Heimat "aufzusaugen" ;)
Fotos von den Tagen in München, Passau und Mattsee gibt's hier.

Das anstrengendste an den Vorbereitungen war wohl das Koffer packen. Wer mich besser kennt, weiß, dass ich nur schwer auf Schuhe verzichten kann und jetzt musste ich das aus Platzgründen aber wohl oder übel tun. Also kamen nur 12 Paar in den Koffer, ja "nur" ;)
Und es kommt dann doch so einiges zusammen und die zwei Koffer füllten sich wie von selbst, da ich ja wegen dem kalten Winter in Vermont auch Skijacke und -hose und noch andere dicke Wintersachen einpacken muss.

Abflug ist am Sonntag um 15:50 in München. Von dort geht es dann nach Boston und am darauffolgenden Tag dann mit dem Mietauto Richtung Norden nach Burlington.

Danke nochmal an Lisa, die extra den Weg nach Braunau gemacht hat um sich zu verabschieden und an die Mädls für den netten Abschieds-Brunch, und an Raffi fürs Geschenk (falls du das nicht eh schon gelesen hast.)